WAX-UP: PERFEKTE PLANUNG VON METALLFREIEM ZAHNERSATZ

PLANUNG VON KRONEN UND VENEERS AUS VOLLKERAMIK DURCH AUFWACHSTECHNIK

Das Wachsmodell (Wax-up) ist Basis für die Herstellung von funktionell-ästhetischem Zahnersatz aus Vollkeramik im Ober- und Unterkiefer.
Bildquelle: ©GZFA

Einfluss auf Ästhetik und Funktion von Zahnersatz vor der endgültigen Behandlung

Für die perfekte Planung von metallfreiem Zahnersatz und Zirkon-Zahnersatz sowie Implantat-Prothetik für Zirkonimplantate, besonders im ästhetisch wichtigen Frontzahnbereich, kommen drei zahntechnische Fertigkeiten zum Einsatz:

  1. Wax-up

  2. Mock-up

  3. Set-up

Diese zahntechnischen Fertigkeiten ermöglichen sowohl dem Zahnarzt als auch dem Patienten eine Vorstellung über den endgültigen Zahnersatz und ihre Einflussnahme im Vorfeld der zahnärztlichen oder kieferorthopädischen Behandlung.

Vor einer Versorgung mit Zahnersatz, besonders wenn hauchdünne Keramikveneers oder Vollkeramik-Kronen für die Frontzähne geplant sind, empfiehlt sich ein diagnostisches Wax-up.

Von den Zähnen des Ober- und Unterkiefers wird vom Zahntechniker/Dentallabor zuerst ein Modell aus Gips erstellt, auf welchem dann mit speziellem Wachs die gewünschte funktionelle und ästhetische Versorgung mit Kronen oder Veneers modelliert wird. So kann etwa bei kurzen, abradierten Frontzähnen (Abrasionsgebiss) der Zahnsubstanzverlust durch dieses „Aufwachsen“ wieder aufgebaut und die zukünftige Form und Größe der Zähne vorab bestimmt werden. Dadurch kann sich der Patient bereits vor der endgültigen Versorgung mit Zahnkronen und Veneers ein Bild machen und Einfluss auf die funktionelle und ästhetische Gestaltung nehmen, wie z.B. Zahnstellung, Zahnform oder Zahnfarbe.

Für Zahnersatz aus Zirkonoxid, der mittels CAD/CAM-Technik geplant und anschließend aus Rohlingen gefräst wird, kann auch ein vorab gefertigtes Wax-up zur exakten Planung dienen. In diesem Fall wird das Wachsmodell gescannt, wobei die virtuellen Daten dann auf die Fräsmaschine übertragen werden.
Ein diagnostisches Wax-up liefert darüber hinaus auch die Grundlage für die Planung von Zahnersatz auf Implantaten sowie von kieferorthopädischen Maßnahmen.